Politik

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Politische Ämter sind immer noch von Menschen besetzt, aber Tiere werden auf allen Ebenen einbezogen. Zum Beispiel wird Buch geführt über den «politischen Widerstand» der Tiere: Wo durchkreuzen sie die Pläne der Menschen?

Wenn sich zum Beispiel immer mehr Füchse vom Wald in eine Stadt begeben und dort für Chaos sorgen, interpretiert man das als «Widerstandshandlung». Offenbar ist der Wald nicht attraktiv genug. Dem geht man nach und sucht nach Lösungen.

In jeder Region gibt es diverse Vereine und Gruppierungen, die sich für bestimmte Tiere und Tiergruppen einsetzen, zum Beispiel für Füchse oder Fische. Dieses Engagement gehört zum Alltag und macht auch einfach Spass.

Die Vereine beobachten Tiere, diskutieren ihre Lebensumstände und treten politisch für ihre Interessen ein. Bei Bauprojekten haben sie ein Verbandsbeschwerderecht, so wie Umweltorganisationen. Auch deshalb ist tierfreundliche Architektur so verbreitet.

Gibt es Konflikte zwischen Menschen und Tieren, versucht man sie fair zu lösen, meist durch Kompromisse. Sorgen Biber in der Nähe von Menschen zum Beispiel für Überschwemmungen, baut man ihren Damm ab – sie dürfen ihn aber neu bauen, bis wieder Schäden entstehen. Beide Seiten sind nicht ganz zufrieden, aber so funktioniert Demokratie.

Das Hundeverbot im Bundeshaus wurde übrigens aufgehoben. Und im hauseigenen Restaurant «Galerie des Alpes» isst man selbstverständlich vegan – Rösti an Pilzsauce, Chana Masala, anatolische Linsensuppe… je nachdem, welcher Kulturverein in der Küche diesen Monat den Ton angibt.

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