Seit die Reviere wieder besser verbunden sind und Tiere bei der Bauplanung berücksichtigt werden, braucht es viel weniger aktive Bestandeskontrolle. Doch was, wenn doch einmal eine Überpopulation entsteht?
Nun, ein menschlicher Eingriff ist nicht ganz ausgeschlossen. Aber erst dann, wenn aufgrund der Überpopulation so grosse Schäden entstehen, dass ein würdiges Leben für Tiere oder Menschen unmöglich wird – wenn Tiere zum Beispiel wegen zu knappem Nahrungsangebot zu verhungern drohen.
Zum Glück hat man früh in die Erforschung von Methoden der «Immunokontrazeption» investiert – Verhütungsmittel für Tiere. Sie einfach zu erschiessen, erscheint niemandem mehr wie eine gute Idee.
Die ehemaligen Jagdvereine sind nun Wildtiervereine und aktiver denn je: Sie machen Waldführungen für Jung und Alt, führen Statistiken über Wildtiere und helfen bei der wissenschaftlichen Beobachtung. Sie sind also nicht verschwunden, sondern tierfreundlich geworden.
Viele Vereine haben ausserdem Fotoausrüstung, die gemeinschaftlich für Fotosafaris genutzt wird. Und wie bereits früher helfen die Vereine bei der Rettung von Rehkitzen vor Mähmaschinen – eine stolze Tradition!