Zuhause
Menschen leben nicht getrennt von anderen Tieren. Im Gegenteil! Seit man weniger und flexibler arbeitet, kann man den Tieren im eigenen Leben endlich volle Aufmerksamkeit schenken, zusammen spielen und Spass haben.
Vom System her hat sich natürlich vieles geändert: Seit Tiere Rechte haben, sind sie kein Eigentum mehr. Sie gehören niemandem ausser sich selbst. Doch wie regelt man, wer nun für ein Tier zuständig ist?
Wer für ein Tier sorgen möchte, lässt sich als Verantwortliche:r in eine Datenbank eintragen. Dann gibt es einige Kurse zu absolvieren und Formalitäten zu klären – zum Beispiel muss man in die öffentliche Tierkrankenversicherung einzahlen.
Man kann also für Tiere sorgen, aber kein Geld mit ihnen verdienen. Gewerbsmässige Zucht gibt es seither nicht mehr. Wer das Wort «reinrassig» noch in den Mund nimmt, erntet skeptische Blicke.
Wer für ein Tier sorgt, gründet meistens ein kleines Komitee, ein sogenanntes «Microboard». Darin sind Leute vertreten, die das Tier gut kennen. Wichtige Entscheidungen, zum Beispiel übers Zügeln, werden in der Gruppe im Sinne des Tiers gefällt.
Und natürlich leben noch viel mehr Tiere im, am und ums Haus. Das Insektenhotel hat viele Gäste, welche sich an den Futterpflanzen auf dem Fenstersims oder im Garten erfreuen. Dank eigens eingerichteter Nistplätze unter dem Dach beginnt der Tag mit Vogelgezwitscher und endet mit Fledermausgeflatter.